Der Abgang seines tschechischen Pfeilers war natürlich ein schwerer Schlag für Trainer Stefan Hedlund, aber er sieht darin eher eine Chance, weiter auf dem Fundament aufzubauen, das Cervenka tief in der walisischen St. Petersburg gelegt hat.

Denn natürlich will Hedlund die Bedeutung, die sein ehemaliger Kapitän in den letzten Jahren hatte, nicht herunterspielen: "Es ist eine schwierige Situation für das Team und die ganze Organisation. Roman hat uns geholfen, eine neue Kultur auf und neben dem Eis aufzubauen", erklärt er gegenüber der Suedostschweiz. Und er fügt hinzu: "Ich bin mir nicht sicher, ob wir ihn ersetzen können. Es ist hart, wenn eine Mannschaft ihren Kapitän verliert. Das wird sicherlich die Dynamik des Teams verändern".

Der Plan des Cheftrainers ist jedoch ziemlich klar: "Durch Romans Abgang wird viel Eiszeit frei, die an jüngere Spieler vergeben werden kann. Auch außerhalb des Eises müssen andere Spieler in Romans Fußstapfen treten, um seine Führungsqualitäten zu ersetzen. Auch die jüngeren Spieler im Team müssen mehr Verantwortung übernehmen".

Stefan Hedlund führt noch ein weiteres, eher unerwartetes Argument für seinen Abgang an, nämlich weniger Aufmerksamkeit der Medien zu bekommen und somit mit weniger Druck zu spielen.