Ab Donnerstag nach Ostern wird die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft in Visp ihre Vorbereitung auf die bevorstehende Weltmeisterschaft absolvieren.
Headcoach Patrick Fischer hat für die erste Woche der Vorbereitung 24 Spieler aufgeboten. Der Stürmer des HC Ambrì-Piotta Johnny Kneubühler wurde zum ersten Mal aufgeboten.
Die Herren-Nationalmannschaft beginnt ihre Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft (12. bis 18. Mai 2023 in Tampere und Riga) parallel zum Play-off-Finale der National League und der U18-Weltmeisterschaft in Basel und Porrentruy. Die Mannschaft wird in der ersten Vorbereitungswoche in Visp und in der zweiten Woche in Lausanne trainieren. Anschliessend wird sie Freundschaftsspiele in Riga (gegen Lettland) sowie die Czech Hockey Games in Brno (CZE) und Göteborg (SWE) bestreiten.
Premiere für Johnny Kneubühler
Johnny Kneubühler wird seine Premiere in den Farben der A-Nationalmannschaft erleben. Der 27-jährige Stürmer des HC Ambrì-Piotta hat sein erstes Aufgebot erhalten. "Johnny hat während der Saison einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht", sagt Headcoach Patrick Fischer. "Er ist konstant, läuft schnell und bringt viel Intensität ins Spiel". Der älteste Spieler in den Schweizer Reihen ist Andres Ambühl mit 300 Länderspielen, gefolgt von Romain Loeffel (SC Bern, 116 Spiele), Lukas Frick (Lausanne HC, 73 Spiele) und Michael Fora (HC Davos, 72 Spiele). Sandro Aeschlimann gehört in der ersten Woche noch nicht zum Kontingent. Der Torhüter des HC Davos erholt sich derzeit von einer Verletzung und wird voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt zum Team stossen, sofern der Heilungsprozess wie geplant verläuft. Drei Spieler werden die Weltmeisterschaft in diesem Jahr auslassen. Tristan Scherwey (SC Bern) und Mirco Müller (HC Lugano) stehen aus familiären Gründen nicht zur Verfügung, während Reto Berra (Fribourg-Gottéron) sich nach seinem Eingriff am Rücken noch nicht fit genug fühlt, um eine Weltmeisterschaft zu bestreiten.
Ramon Untersander gibt seinen Rücktritt bekannt
Der Verteidiger des SC Bern Ramon Untersander hat seinen Rücktritt aus der Schweizer Nationalmannschaft bekannt gegeben. "Für die Schweiz zu spielen war immer ein riesiges Privileg für mich. Während meiner Karriere hatte ich dank Swiss Ice Hockey die Möglichkeit, viel zu reisen, unzählige Erfahrungen zu sammeln und bei allen Zusammenzügen und Turnieren von hervorragenden Trainern zu profitieren, sowohl auf Nachwuchs- als auch auf Eliteebene. Das habe ich in vollen Zügen genossen. Mir bleiben auch sehr viele unauslöschliche Erinnerungen, wie die beiden Teilnahmen an den Olympischen Spielen und der Gewinn der Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften 2018. Gesundheitliche Gründe veranlassen mich heute dazu, mich zur Ruhe zu setzen. Ich muss und möchte auf meinen Körper achten und bin nicht mehr in der Lage, die zusätzliche Belastung auf mich zu nehmen. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich unterstützt haben, und werde meine Zeit in der Nationalmannschaft in bester Erinnerung behalten", erklärte Ramon Untersander. Lars Weibel, Director Sport bei Swiss Ice Hockey, bedauert den Entscheid und möchte Ramon Untersander für sein Engagement danken. "Ramon hat der Nationalmannschaft und dem Schweizer Eishockey als Ganzes enorm viel gegeben. Er war immer ein hervorragender Vertreter der Schweiz. Dafür danke ich ihm im Namen von Swiss Ice Hockey von ganzem Herzen".
Luca Cereda in der Rolle des Assistenztrainers
Tommy Albelin wird als Assistenztrainer an der Seite von Headcoach Patrick Fischer tätig sein. Für den Beginn der Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaft wird der Trainer des HC Ambrì-Piotta, Luca Cereda, ebenfalls als Assistent fungieren. Er wird Fischer und Abelin unterstützen, bis der U18-Headcoach Marcel Jenni nach der U18-WM zum Team stösst. Als designierter U20-Headcoach gehört Jenni nun dem Trainerstab der A-Nationalmannschaft an. "Wir freuen uns, dass Luca Cereda zum ersten Mal in der Rolle des Assistenztrainers Teil der Nationalmannschaft ist", sagt Lars Weibel, Director Sport bei Swiss Ice Hockey. "Die Zusammenarbeit mit den Trainern der Clubs ist für uns sehr wertvoll. Dieser Austausch ist für beide Seiten gewinnbringend".
Zwei Spiele gegen die Slowakei, zwei gegen Frankreich
Das Schweizer Team wird seine ersten Leistungstests gegen die Slowakei in Visp (Freitag, 14. April, 19:45 Uhr) und Porrentruy (Samstag, 15. April, 17:00 Uhr) sowie gegen Frankreich in Visp (Freitag, 21. April, 19:45 Uhr) und Lausanne (Samstag, 22. April, 17:00 Uhr) absolvieren. Informationen zu diesen vier Spielen finden Sie unter www.sihf.ch/fr/events/wm-vorbereitungsspiele. Tickets sind unter www.sihf.ch/ticketmaster erhältlich. Während der zweiwöchigen Vorbereitung in der Schweiz finden zwei Autogrammstunden mit mehreren Spielern der Nationalmannschaft und Head Coach Patrick Fischer statt: Mittwoch, 12. April, 18.30 Uhr im Eisstadion Visp und Mittwoch, 19. April, 18.30 Uhr im Eisstadion Lausanne.
Aufstellung für die erste Vorbereitungswoche
Torhüter (2): Connor Hughes (Fribourg-Gottéron), Gilles Senn (HC Davos).
Verteidiger (8): David Aebischer (SC Rapperswil-Jona Lakers), Lian Bichsel (Leksands IF / SWE), Dominik Egli (HC Davos), Michael Fora (HC Davos), Lukas Frick (Lausanne HC), Andrea Glauser (Lausanne HC), Romain Loeffel (SC Bern), Nathan Vouardoux (SC Rapperswil-Jona Lakers).
Stürmer (14) : Andres Ambühl (HC Davos), Thierry Bader (SC Bern), Christoph Bertschy (Fribourg-Gottéron), Enzo Corvi (HC Davos), Joshua Fahrni (SC Bern), André Heim (HC Ambrì-Piotta), Ken Jäger (Lausanne HC), Johnny Kneubü.hler (HC Ambrì-Piotta), Dario Meyer (EHC Kloten), Tyler Moy (SC Rapperswil-Jona Lakers), Marco Müller (HC Lugano), Damien Riat (Lausanne HC), Sandro Schmid (Fribourg-Gottéron), Calvin Thürkauf (HC Lugano)